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Gefühle – analog oder digital?

Wahrscheinlich habt ihr euch schon gewundert, warum ich hier von „analogen“ Gefühlen einerseits und von „digitalen“ Gefühlen andererseits spreche.

Um es kurz zu beschreiben sind:

„Analoge“ Gefühle sind alle Eindrücke, die wir als Gefühle empfinden können, die wir aber (noch) nicht beschreiben können.

Wenn wir diesem Eindruck einen Ausdruck geben wollen, haben Menschen wir mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist, sie zu beschreiben. Wenn wir das tun, dann setzen wir sie in Zeichen, in diesem Fall in Worte. Das nennt man dann „digital“.

Gefühle analog zu digital umsetzen im Alltag

Die Umsetzung von analogen Gefühlen in Worte ist ausgesprochen schwer. Das betrifft unter den Erwachsenen vor allem Schriftsteller, Patienten der Ärzte sowie Klienten der Psychologen und Berater. Besonders schwierig wird es, wenn das Thema „Gefühle“ oder ein Bereich solcher Gefühle an die eigenen oder an soziale Grenzen stößt.

Einfache Unterschiede im Gespräch

Übrigens wird „analog“ oft falsch erklärt. Man kann einen rein „analogen“ Prozess als „stufenlos“ beschreiben. Das bedeutet aber auch, dass alles immer im Fluss ist – so wie die Gefühle. Deshalb versuchen wir, sie zu digitalisieren. „Ich sag dir, welche Gefühle mich jetzt bewegen“ ist digital. „Ich fühle etwas für dich“ ist analog.

Theorie in der Kommunikation

In der Kommunikation sagt man oft, dass wir „nonverbal“ kommunizieren – das ist analog, weil wir dann eine nicht genau beschreibbare Sprache aus Gestik und Mimik verwenden. „Verbale“ Kommunikation heißt im Gegensatz dazu: Kommunikation durch Worte und Sätze.

Für die Schlaumeier unter euch habe ich noch ein Beispiel hinzugefügt, das ihr auch in der Schule verwenden könnt.

Für Schlaumeier: digital und analog am Beispiel der Uhr

In Beispiel aus dem Alltag mag dir zeigen, was analog von digital unterscheidet. Wenn du eine kreisförmige, weithin sichtbare Anzeige an einem Kirchturm senst, dann weißt du, das ist eine Uhr. Du hast gelernt, dass es auf die Zeigerstellung ankommt, wie spät es ist. Und dabei ist es egal, ob römische, arabische oder gar keine Ziffern auf der Uhr stehen.

Analoge Uhren können einen, zwei oder drei Zeiger haben. Sie abzulesen und die Zeit weiterzugeben, erfordert eine Umsetzung, die wir als Kinder lernen. Wir können die abgelesene Zeit dann weitergeben, aber dazu müssen wir sie erst „digitalisieren“. Wir sagen dann zum Beispiel:

Es ist Viertel nach zehn.
Es ist viertel elf.
Es ist 10 Uhr 15.


Und beides gilt nur am Tag … es kann auch 22.15 Uhr sein, je nachdem, wann wir hinschauen. Haben wir eine 24-Stunden-Analoguhr, so zeigt sie etwas völlig anderes an, weil sie anders eingeteilt ist.

Eine Digitaluhr hingegen zeigt uns die Zeit in arabischen Ziffern, die wir von dort direkt ablesen können. Bei heutigen Uhren mit Analoganzeigen arbeitet im Hintergrund in Wirklichkeit übrigens fast immer ein digitales System.

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