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Willst du die „gläsernen Partnerin“ oder den „gläsernen Partner“?

Der geplante Seitensprung - traditionell gingen Männer dazu ins Bordell
Betrügt er mich? Betrügt sie mich? Viele Liebespaare, verlobte Paare und Ehepaare wollen es genau wissen. Andere denken: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“ und bezweifeln die Treue niemals. Der Aufwand, den sie treiben müssten, um den „gläsernen Partner“ zu haben, würde bedeuten, ihn allenthalben zu kontrollieren. Das Handy auf verdächtige Chats, den Navi auf häufig besuchte Adressen und die Slips auf Spermaspuren - wer will das schon?

Berufliche Wege und attraktiv Begegnungen führen oft zum Intimitäten

Als besonders gefährdet gelten Ehen, in denen der Partner oder die Partnerin beruflich mit vielen attraktiven Menschen zusammenkommt. Nähe fördert erotische Kontakte – das ist so etwas wie eine Faustregel, der alle Unterliegen.

Die Untreue - wo beginnt sie für dich?

Zunächst aber solltest du dich fragen: Was ist für dich überhaupt ein „Ehebruch“ oder ein „Betrug an der ehelichen Treue?“ Bei manchen Menschen fängt dies schon bei Gesprächen an, bei anderen sind Berührungen nötig, um den Verdacht auszulösen. Wenn Körperkontakte stattgefunden haben, interessiert besonders die Frage, ob Sperma geflossen ist.

Ein Rat ohne Moral, aber mit Sinn

Ein Mann in mittleren Jahren, der regelmäßig beruflich unterwegs ist, während seine Ehefrau einer stationären Beschäftigung nachgeht, sah das so:

„Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, rufe ich eine Stunde vor meiner vermuteten Rückkehr meine Frau an. Sollte sie eine Affäre haben, hat sie dann noch Zeit, den Typen rauszuwerfen und sich wieder herzurichten.“

Wenn es "nur Sex" war ...

Voraussetzung für diese Einstellung ist, dass beide „Sex“ als nicht ganz so wichtig ansehen wie die innere emotionale Verbindung.

Im Grunde wollen solche Paare ohnehin nicht „alles“ über jeweiliges Eigenleben teilen. Die Welt der sexuellen Gedanken und Träume halten fast alle Frauen bis zu einem gewissen Grad zurück. Sie reden auch nicht gerne von den Beziehungen, die sie (jetzt oder vor dir) spontan eingegangen sind.

Gleichgeschlechtliche Seitensprünge?

Soweit sie bewusst einer Bi-Neigung gefolgt sind oder sich dazu verführen ließen, sprechen sie auch nicht über intime gleichgeschlechtliche Kontakte.

Affären und Sexkontakte, die häufig verschwiegen werden

Männer verschweigen darüber hinaus alle Affären mit Frauen, die sie in ihrer Berufswelt kennenlernten. Manche Männer sind Kunden von Prostituierten und anderen Sexdienstleisterinnen und sie verschweigen sehr bewusst alle Bi-Kontakte, auch wenn sie zufällig oder einmalig stattfanden. Kurz: Was war, ist gewesen und wird kaum noch aufgerührt.

Auch bei offenen Beziehungen kann es zu Probleme kommen

Die Affären des gegenwärtigen Partners oder der Partnerin interessieren allerdings, auch bei Paaren, die ihre Beziehungen für Dritte geöffnet haben. Es heißt, dass die größten Streitigkeiten entstehen würden, wenn einer der beiden in der „offenen“ Ehe eine Beziehung verschweigt. Das ist sehr verständlich, denn dann liiert dahinter stets die Gefahr, verlassen zu werden.

Bisherige Beziehungen, Affären und Seitensprünge - zählen alle?

Im Grunde ist der „Status quo“ eher die Regel als die Ausnahme. Sehr selbstbewusste Menschen gehen davon aus, dass der heutige Partner oder die heutige Partnerin schon die Vorzüge anderer Lover kennengelernt hat. Das ist mittlerweile die Regel, auch wenn behauptet wird, dass „durchschnittlicher“ Partnersuchende nur etwa drei Sexkontakte mit anderen hatten, bevor sie heirateten.

Was willst du also von deinem Liebsten/deiner Liebsten wissen, bevor du sie/ihn heiratest? Und würdest du wirklich Detektive, Lockvögel oder Lügendetektoren nutzen, um zu erfahren, ob er/sie verführbar ist?

Jede Person ist verführbar - und es kommt wirklich manchmal vor

Ich verrate dir etwas: Fast jede und jeder ist verführbar – nur nicht jederzeit und nicht von jedem.

Aber es kommt vor. Immer wieder und gegen alle Überzeugungen und Moralvorstellungen.

Hattest du schon genug Sexpartner(innen)?

Nein, den Universal Körperkontakt-Zähler gibt es noch nicht
Es gibt für alles Statistiken – auch darüber, wie viele unterschiedliche Sexpartner ein Mensch in ihrem gesamten Leben hatte. Selbstverständlich wird auch darüber geredet, wie viele Sexpartner vor der ersten Ehe oder der ersten “festen Beziehung“ Beziehung „empfehlenswert“ sind.

Wie viel Sexpartner(innen) sind eigentlich „nicht genug“?

Was ist also die „ideale Anzahl“? Wie viel ist „zu viel“? Und wann wird aus wenig „zu wenig?“

Ich habe es für euch nachgelesen (1):

Eine … informelle Studie ergab, dass die „ideale“ Anzahl an Sexualpartnern 7,5 beträgt. Sie zeigte auch, dass Menschen eine Vorstellung davon haben, was als „zu viele“ oder „zu wenige“ Sexualpartner gilt. Weniger als zwei oder drei Partner zu haben galt als zu konservativ – und die Befragten äußerten dazu ein „Gefühl des Bedauerns“ über „zu wenige“ Sexualpartner. Umgekehrt galt es als zu freizügig, 15 oder mehr Sexualpartner zu haben.

Andere Ansichten über die Anzahl der Sexpartner

Ob diese Zahlen halbwegs glaubhaft sind, ist umstritten. Wer attraktiv und dennoch Single ist, kann leicht auf sechs verschiedene Sexpartner pro Jahr seit der Volljährigkeit kommen. Das wären bis zu 70 Sexpartner bis zum üblichen Heiratsalter – das ist sogar für heutige Begriffe sehr viel.

Zwei sind zu wenig, 15 sind zu viel.


Schneller zum Sex durch aktive Partnersuche?

Von manchen Frauen und Männer, die sich über Zeitungsanzeigen oder Online-Dating trafen, erfuhren wir vertraulich, dass sie „mit vielen von ihnen Sex hatten, weil die Gelegenheit so günstig war.“ Dabei kamen oft wenigstens fünf bis sieben „feuchte Nächte“ pro Anzeigenschaltung heraus – wohlgemerkt auf „seriöse Anzeigen“.

Zwei Zitate aus jener Zeit:

„Wenn mich ein Mann einlädt, biete ich ihm immer an, es ihm zu machen – wenigsten mit der Hand oder mit dem Mund“.
26, ledig, Hauptschulbildung, im Handwerk tätig. (2)

„Wenn ich mit meiner Verabredung schon etwas getrunken hatte, habe ich mich immer von ihnen nach Hause fahren lassen – und alles andere ergab sich dann.“
35, ledig, Abitur, Studienrätin.(2)


Wenn Sex nachgefragt wird, steigt die Anzahl der Partner

Die Orgien der Vergangenheit - von Philippe Jacques Linder - eine Ausfahrt mit der Eisenbahn
In anderen Anzeigenrubriken, die oft unter „Verschiedenes“, „Kontakte“ oder „Begegnungen“ angeboten wurden, gab es deutlich mehr Chancen, „Sofortsex per Zeitungsanzeige“ zu bekommen. Allerdings kam ein Teil dieser Anzeigen von Swingern, Paaren, die Ergänzungen suchten (3) und auch von Personen mit zweifelhaften Absichten. Auch in diesen Gruppen dürfte der „Body Count“ wesentlich größer gewesen sein.

Du – und dein „Body Count“

Doch zurück zur Frage: Hattest du schon genug Sexpartner(innen)?

Die Frage ist nicht unberechtigt, denn mit jedem Mal, wenn du bewusst Sex hattest“ hast du etwas gelernt. Unbeschnittene Männer und Beschnittene, Latinos und Skandinavier. Einige waren darunter, die gewöhnlichen Sex wollten – und sonst nichts. Andere suchten nach speziellen Genüssen oder gar Schmerzen. Einige fragten dich nach deinen Wünschen, andere wollten nur ihre Lust befriedigen. Und dann und wann war sehr wahrscheinlich eine Frau dabei.

Junge Männer gelten als oberflächlicher. Sie merken höchstens, wie aufwendig es ist, den „Zugang“ zum Sex zu erreichen, und sind oft froh, wenn sie „abspritzen“ dürfen. Was die Frau dabei empfindet und ob sie Freude an dem Sex hat, den sie bekommt, ist ihnen meist ziemlich egal.

Warum der „Body Count“ gar nichts taugt

Die Frage, ob du ein guter Geber/eine gute Geberin von wirklich lustvollem Sex bist oder ob du ein zufriedener Empfänger / eine zufriedene Empfängerin bist, hat nichts mit deinem „Body Count“ zu tun. Es ist wie bei allen Sachen im Leben, in denen du „gut sein“ willst. Nach und nach findest du heraus, was für dich „guter Sex“ ist, wenn er die geschenkt wird und wie guter Sex geht, wenn du ihn schenkst. Du lernst also, sinnliche Qualitäten zu schätzen – und das bedeutet: Güte geht vor Menge, oder mit Fremdwörtern: Qualität geht vor Quantität.

Und in diesem Sinne zählen vor allem positive sinnliche Erfahrungen, die mit Sex verbunden sind – und dabei geht es nicht um „wie oft“, sondern darum, wie viel Lust du dabei empfunden hast.

Recherche: Team sehpferd.

(1) https://www.psychologytoday.com/us/blog/speaking-in-tongues/202307/how-many-total-lifetime-partners-are-too-many
(2) Diese Aussagen stammen aus den 1980-er Jahren und wurden vertraulich weitergegeben.
(3) Dreier, Partnertausch, später "Cuckolding"
Ttelbild: Universal-Body-Counter mit Resettaste - den gib es natürlich nicht

Die Gretchenfrage: Sag, wie willst du den Sex mit mir?

Die Lust auf etwas Besonderes ...
Ach, das Gretchen hatte ja eigentlich was anderes gefragt. Ich wende mich jetzt mal an die jungen Männer.

Nimm mal an, du hättest eine neue Freundin. Du kennst sie schon ziemlich gut – und sie fasziniert dich als Person genau so gerne wie die Lust, die sie dir schenkt. Ob ihr Zungenküsse austauscht oder richtig „zur Sache kommt“ – alles ist in Ordnung. Du magst ihren Körper und sie mag deinen, aber zwischen euch gibt es ein Geheimnis- oder waren es zwei Geheimnisse? Der Elefant im Raum ist nicht allgegenwärtig – aber er kommt ins Schlafzimmer hineinspaziert, sobald es dort nach Sex riecht.

Wollt ihr wirklich den "üblichen" Sex?

Du weißt nur, was sie mit dir im Bett macht – und du nimmst an, dass sie nichts anderes kennt und nichts anders will. Und sie weiß nur, was du beim Sex mit ihr machst – und sie nimmt an, dass du glaubst, sie will es so.

Das ist eure Wahrheit – aber warum kommt der Elefant so oft in euer Schlafzimmer?

Sie hatte schon andere Lover - und sie hat vielleicht andere Sehnsüchte

Weil Elefanten ein langes Gedächtnis haben. Sie hat sehr wahrscheinlich schon andere Lover gehabt – und sie hat das, was sie dabei erfahren hat, genossen oder erduldet. Manchmal hat sie es zunächst nicht gemocht, dann aber Gefallen daran gefunden. Das ist ungefähr so, wie das erste Mal Spargel zu essen. Mit manchen ist sie nur zum Orgasmus gekommen, wenn … (du würdest dich wundern, was hier alles hineinpasst).

Du hattest auch schon mit andere Frauen Sex ... und du erinnerst dich an ...?

Wenn der Elefant den Kopf zur anderen Seite wendet, wird er dich ansehen. Du hast schon mit anderen Frauen Sex gehabt – spontan und in Beziehungen, nicht wahr? Und du hast nach und nach den Unterschied bemerkt zwischen höchstem Genuss und dem üblichen „na-ja Sex“. Vielleicht brauchtest du eine „Sonderbehandlung“? Süßsaure Erfahrungen wie im chinesischen Restaurant?

Hausmannskost und exotische Genüsse

Tatsächlich ist das bei vielen Paaren so. Sie schenken einander Lust und glauben, dass es so gut ist, wie sie es gelernt haben. Deshalb reden sie nicht darüber, sondern lassen sich die Lust schenken, die der andere nun mal geben möchte. Und ziemlich oft weißt du nichts über ihre Lüste – und sie weiß nichts über deine.

Die Liste der Begierden ist lang – und viele junge Frauen und junge Männer denken immer noch, dass sie nicht fragen dürfen, wie sie ihre Partner(innen) wirklich lustvoll befriedigen können.

Irrtümer über IHN und SIE - für Frauen

Manchmal wollen Frauen wissen, dass der einzige Genuss der Männer darin besteht, eine intensive Ejakulation zu erleben. Doch die dauert vom Start bis zum Ziel nur ein paar Minuten. Es gibt eine Zeit davor und eine Zeit danach – und wenn du es geschickt anstellst, dann kannst du alles noch in kleines Programm packen, das du ziemlich lange ausdehnen kannst.

Frauen wie du wissen meistens, dass sie selbst leicht zum Orgasmus kommen, dass es aber mit einem Mann bei „ganz gewöhnlichen Sex“ nicht so einfach ist. Das heißt, du musst deinen neuen Freund erst mal zeigen, was dich heißmacht. Versuch macht klug – und manchmal müssen Paare zunächst ein bisschen ausprobieren, wie sie zusammen die meiste Lust gewinnen.

Bist du schockiert? Ich hoffe, du bist es nicht. Sprich mit dem Mann, den du liebst – oder verführ in sanft und vorsichtig dazu, dir den Sex zu geben, der dich glücklich macht.