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Wir sind mit dem Gefühlsblog und der Artikelserie umgezogen

Wir sind mit dem "Gefühlsblog" umgezogen

Sehpferd zieht mit um. Den allgemeinen Teil des Blogs über Gefühle und die gesamte Artikelserie findet ihr jetzt auf "realfeelingspro.de".

Hier sind wir weiterhin "ungezogen" und planen neue Themen über lustvolle Sünden.

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Schneckenküsse, Zungenbäder und Zungenmassagen

Schneckenküsse, Zungenbäder und Zungenmassagen? Unsere Autoren mussten tief eintauchen in die erotische Literatur, um eine Schilderung des Zungenbades zu finden. Schon die Frage, worum es dabei eigentlich geht, führt uns in die Grauzone des Ungewissen.

Statt der Hand die Zunge – ist das Zungenbad eine Art Massage?

Auf dem Weg dahin fanden wir eine Art von Massage, die nicht mit den Händen, sondern ausschließlich mit der Zunge ausgeführt wird. Aus diesem Grund sagt man auch „Zungenmassage“, denn die Zunge kann dabei tastend, und leckend den ganzen Körper massieren – sanft oder auch fordernd. Die sanfte Methode kommt dem nahe, was wir auch sonst unter einer „Waschung“ verstehen: die gründliche, sanfte und sorgfältige Befreiung vom Schmutz des Alltags und dem Schweiß des Tages. Soweit die eine Seite, die oft mit Ekel, Selbstüberwindung oder Unterwerfung in Verbindung gebracht wird.

Zungenmassagen - ein sanfter Fetischismus mit Genuss?

Die andere Seite ist eine Art „sanfter Fetischismus“. Dabei wird die Zunge nicht wirklich zum Reinigen benutzt, sondern dient eher zum Liebkosen der Körperteile, die der „Bader“ für besonders attraktiv hält. Für ihn ist es extrem anregend, einzelne Körperteile oder Regionen mit sinnlichen Küssen und einer aktiven Zunge zu beglücken.

Ist die Kussfährte eine Einladung zum Cunnilingus?

Schließlich ist das Zungenbad eine Art Einstieg vom bloßen Liebkosen der Haut, beispielsweise an den Oberschenkelmund am Bauchnabel zum eigentlichen Zentrum sexueller Lüste. Es ist weitgehend unbekannt, wie viele Frauen bereits Cunnilingus erfahren haben – sicher ist hingegen, dass Männer oft nicht leicht dafür zu begeistern sind. Über den Umweg einer Kussfährte gelingt es dann doch, den Mann umzustimmen.

Ethik: Zungenbäder – ekelhaft, äußerst ekelhaft?

Die meisten Menschen werden sich trotz dieser Klärung nun kopfschüttelnd umdrehen – eine Reinigung mit der Zunge, und dazu am ganzen Körper? In ihren Augen ist dies alles mindestens befremdlich, wenn nicht gar schmutzig, ekelhaft oder gar pervers. Die größte Herausforderung ist allerdings, sich selbst sklavisch zu erniedrigen. Denn die „Spielregeln“ verlangen zumeist, dass sich der Mann beim Zungenbad führen lässt wie ein Badeschwamm.

Spätestens in diesem Moment steht der Elefant im Raum. Obwohl niemand nach ihm gefragt hat, wirft er die Frage auf: Warum gibt sich ein Mann überhaupt für „so etwas“ her?

Schweißbedeckte Körper oder duftende Füße?

Versuchen wir einmal, die Motive der Männer zu entwirren. Die meisten stellen sich vor, die „Herren im Ring“ zu sein, wenn es um Sex geht – und „Sex“ ist für Männer entweder Fellatio, oder „PiV“ oder eine Kombination von beidem. Sich den Wünschen einer Dame zu beugen, bedeutet für viele den Verlust der Macht. Auf der andererseits gibt es zahllose devote Männer, die vor allem die Unterwerfung durch eine Frau genießen. Und letztlich gibt es einige, die ein heimliches Verlangen nach der völligen Erniedrigung haben. Diese Männer suchen offensichtlich nach Situationen, die für die meisten anderen Menschen ekelhaft sind.

Hinweise auf die Fortsetzungen dieses Artikels

An dieser Stelle standen für das Sehpferd-Team drei Fragen im Raum. Die erste betraf die Motive der Frauen, die sich von Männern belecken lassen. Die zweite, noch wesentlich heiklere Frage war, ob sich die Rollen umkehren lassen - also, ob Frauen ähnliche Zungenbäder und Zungenmassagen an Männern vollziehen würden. Und letztlich auch, ob das gegenseitige Belecken wirklich so „abwegig“ ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Würdest du gerne etwas darüber lesen?

„Bisexuell“ – der erfundene Begriff

Bi? Lesbsich? Oder nur lustvoll?
Mit „Bi“ kannst du sensationelle Schlagzeilen erzeugen, Neugierde wecken oder abenteuerliche Behauptungen aufstellen. Für die Sensationspresse ist das besonders interessant, wenn du weiblich bist, im Rampenlicht stehst und „durchsickern“ lässt, dass du Frauen als Sexpartnerinnen bevorzugst.

Die Aufteilung der Sexualität in Schuhkartons

Gehen wir die Sache mal von Grund auf an: Menschen hatten nicht immer eine „sexuelle Orientierung“, die von Wissenschaftlern mit spitzer Feder beschrieben wurde. Eigentlich ging es Mitte des 19. Jahrhunderts darum, den Begriff „Heterosexuell“ einzuführen. Was bis dahin als „mannmänliche Beziehungen galt, wurde im gleichen Atemzug als „Homosexuell“ bezeichnet – womit eigentlich alles gesagt war – man hatte die entsprechenden Schuhkartons gefunden, in denen man beide getrennt einsammeln konnte.

Es muss doch auch "Bi" geben, oder?

Es gab schon damals zwei Kategorien, die nicht passten: Solche, die wenig Aufhebens darum machten, mal mit dem einen, mal mit dem anderen Geschlecht sexuelle Kontakte zu pflegen. Und jene, die an sich selbst zweifelten, ob sie nun mit Frauen, Männern oder beiden wechselweise sexuelle Kontakte pflegen sollten.

Letztere wurden später als „Bisexuelle“ eingestuft. Die Psychologen und Psychiater richteten sogleich einen neuen „Schuhkarton“ ein und waren zufrieden, nun endlich die letzten „Ausrichtungen“ katalogisiert zu haben.

Als die „sexuellen Ausrichtungen“ inflationär zunahmen, kam „heteroflexibel“ und „bi-neugierig“ dazu, und viele andere Begriffe, die noch schnell „entdeckt“ wurden, um den eigenen Ruhm zu verewigen.

Warum "Bisexualität" eine Erfindung ist

Indessen – es gibt nicht eine einzige Definition, die „Bisexualität“ exakt beschreibt. Im Gegenteil – Stand der Wissenschaft ist dies:

Die These der konstitutionellen Bisexualität geht davon aus, dass dies der normale Entwicklungsprozess der menschlichen Sexualität und Geschlechtsentwicklung sei, wobei jede Anlage vorhanden sei, aber in der Regel jedoch lediglich eine der beiden sich zum äußerlich sichtbaren Geschlechtsmerkmal weiterentwickelt, während die andere dagegen rudimentär vorhanden bleibt.

(Stangl, 2025).

Einfacher ausgedrückt, bedeutete dies: Wir werden mit beiden Veranlagungen geboren, entwickeln diese aber unterschiedlich stark, auch wenn beide in uns verwurzelt sind. Das ist sehr simpel - jeder kann sich diesen Satz merken.

„Bisexuell“ zu sein wird damit zu einer reinen Auffassungsfrage. Nach und nach wurde sie Teil einer Ideologie, die sich so verfestigt hat, dass sie weiterhin „unter Wissenschaftlern“ diskutiert wird.

Der Austausch sinnlicher Berührungen hat nicht mit "Orientierungen" zu tun

Häufig wird vergessen, dass Zärtlichkeiten, sinnliche Berührungen oder der pure Genuss sexueller Empfinden gar nichts mit einer „Orientierung“ zu tun hat. Viele Menschen haben darüber berichtet, insbesondere Frauen. Sobald die sinnliche Sehnsucht vorhanden ist, eine Person gefunden wurde, die ähnlich denkt und sich die Gelegenheit ergibt, finden die Lüste zueinander. Das gilt in ähnlicher Weise auch für Seitensprünge, Triolen und SM-Eskapaden.

Was bleibt?

Nichts, worüber wir reden müssten - aber wir sollten wissen, was uns bewegt.

Die Autorin Julia Shaw rät uns, den „Blinden Fleck“ in der Wahrnehmung unserer Sexualität zu erkennen. Sie sagt, er Beinträchtige die Sichtweise auf uns selbst und auf andere. Und dem ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen.

Zitat: Stangl
Bücherhinweise:
Shaw, Julia; "Bi" München 2022.
Blank, Hanne, "Straight", Boston 2012
Bild:
Liebesverlag-Archiv

Spielen und Sein - wer es mag, kann mit Dominnaz neue Lüste entdecken

Entscheidend ist, das Bild, das "er" während des Rollenspiels von dir hat
Dies ist der dritte Teil zu dem Thema, das ich heute vor euch ausgebreitet habe. Das Internet ist voll von Artikel über weibliche Dominanz. Allerdings fällt sie nicht vom Himmel und ein paar Fragen bleiben immer noch offen. Ich schleiße das Thema heute ab. Meine Antwort, ob es sich lohnt, steht ganz am Ende.

Reden wir zuerst über die Alltagsdominanz

Die Alltagsdominanz zeigt sich bei den meisten Frauen in Beziehungen oder Ehen bei den Finanzen, im sozialen Leben sowie in den Freiräumen, die sie sich nimmt oder ihrem Partner gewährt. Auch die Frage, wie freizügig sie Sex gewährt oder Bedingungen dafür stellt, spielt nach wie vor eine Rolle.

Die fremde, ungewöhnliche Rolle: Spiele mit der Dominanz

Das alles hat zwar viel mit den Rollen zu tun, die Frauen annehmen oder ablehnen. Es hat jedoch keinen Einfluss auf Rollenspiele, bei denen Frau und Mann ganz bewusst „fremde“ erotische Rollen annehmen.

Sowohl professionelle Schauspieler wie auch erotische Rollenspieler haben selbst gewisse „Persönlichkeitsmerkmale“ die nicht deckungsgleich mit den Rollen sind, die sie spielen. Manche Schauspieler, auch sehr bekannt, haben eine immense Furcht davor, nackt aufzutreten. Bei einer Frau, die als „hart“, „streng“ oder unnachgiebig auftritt und dabei das benutzt, was anderwärts „körperliche Züchtigung“ heißt, treten ähnliche Hemmungen auf.

Hemmungen ablegen und bewusst spielen

Das heißt: Das Spiel mit den Schlägen von der Hand bis hin zum Rohrstock erfordert, die erlernten Hemmungen abzulegen. An ihre Stelle tritt das Spiel in der gewählten Rolle. Dabei entstehen ohne Zweifel neue, ungewohnte Gefühle, die oftmals von einem Pol zum anderen wandern. Es ist bei dieser Art von Rollenspiel daher üblich, zunächst mit „gemischten Gefühlen“ zu beginnen.

Dominantes Verhalten zählt viel, Gefühle wenig

Aggressive Gefühle, wie etwas Zorn, Vergeltung, oder Hass müssen in den Hintergrund verlegt werden. Denn während des Rollenspiels zählen nicht die eigenen Gefühle, sondern lediglich dominante Verhaltensweisen, also eine entsprechende Gestik, Mimik oder Sprache. Die Schläge selbst werden weder schonend verabreicht, sondern mit der gebotenen, glaubwürdigen Härte. Dabei mag jede Frau, jeder Mann und jedes Paar eigene Regeln haben – die Hauptsache ist, dass es den Vereinbarungen entspricht.

Lernen, zu dominieren - deine Selbsteinschätzung zählt

Es gibt – außerhalb und innerhalb des Internets - zahllose Anleitungen für dominante Spielerinnen. Die meisten raten dazu, die eigene Psyche ebenso gut zu kennen wie die eigene Körperkraft. Wichtiger, als Emotionen zu haben, sei es, Emotionen glaubhaft zu spielen. Anfängerinnen, so heißt es, sollten erst einmal mit dem „Einfachen“ beginnen, nämlich dort, wo die schlagende Hand geräuschvoll auf das Gesäß trifft und die Wirkung sofort zu sehen, und zu hören ist. Das klingt mindestens so, als ob es Charme hätte. In manchen Ländern gibt es sogar Kurse für „gewöhnliche Ehefrauen“, wie sie mit den Gerätschaften der SM-Szenerie umgehen können.

Lohnt sich die dominante erotische Rolle?

In Ehen und festen Beziehungen lohnt sich in jedem Fall, Rollenspiele mit der erotischen Dominanz zu erproben, wenn du selbst eine Neigung dazu verspürst und dein Partner Interesse daran hat oder wenigstens neugierig darauf ist. Das kann zu einer tieferen Beziehung führen, denn das, was ihr dabei erlebt, bleibt normalerweise euer Geheimnis.

Dreiteiliger Artikel:

Erster Teil: Schlagen aus erotischem Verlangen
Zweiter Teil: Zweiter Teil: Lust, Scham und die dominante Rolle.
Dritter Teil: Dieser Artikel.

Bild: Domina mit gebogenem Rohstock - eine Fotogafierpose künstlerisch nachgeahmt nn

Die Lust, die Scham - und warum es sich lohnen kann, eine dominante Rolle zu spielen

Das Rollenspiel - wer bist du selbst, und was ist deine Rolle?
Das Thema, das ich hier für euch ausbreite, kennen die meisten von euch aus der Literatur. Was passiert aber, wenn du es selber in deiner Beziehung oder Ehe erleben willst? Hier findest du die nüchterne Wahrheit über das, was dabei passiert.

Was passiert „im Inneren“ bei „scharfen“ Rollenspielen?

Wenn du eine dominante Rolle spielst, dann sind Körper, Geist und Psyche betroffen – du kannst nicht einen Teil wegsperren. Das bedeutet, dass ihr beide – also du und der Mann – nicht „nur“ eine Rolle spielen, sondern dass euch dabei etwas bewegt. Das bedeutet echten Schmerz zu fühlen, aufgewühlt zu sein, Sensationen zu durchleben. Der Mann, den du dominierst, strafst und züchtigst, erlebt dabei einen inneren Kampf zwischen Wollust und Schmerz, der ihn beflügelt und zugleich befremdet. Damit muss er irgendwie „klarkommen“. Es ist ziemlich sicher, dass ihn dies alles beim ersten Mal verwirrt, selbst dann, wenn er Schmerzlust verspürt.

In dir, in ihm, in euch - Rollenspiele, Gefühle und Verantwortung

Nun zu dir. Du erlebst, wie seine Muskeln zucken, du erkennst seine Körperreaktionen vor den Schlägen, währen der Schläge und nach den Schlägen. Einen Mann in Erwartung des nächsten Schlages zu sehen ist schon für sich allein eine extrem sinnliche Reaktion. Nach und nach wirst du viele „seiner“ Körperreaktionen in seinem Lustschmerz deuten können und vielleicht Gefallen daran finden. Denn der Mann sich dir dabei völlig hin, weil er sich hingeben will – und er empfindet dennoch den Schmerz, den jeder andere Mann auch empfinden würde.

Die Sache hat einen Haken: Wenn das Rollenspiel in vollem Gange ist, dann hast du in der dominanten Rolle die größere Verantwortung. Das heißt, du kannst wohl in die Rolle eintauchen, aber nicht ganz darin abtauchen. Ich denke, dass die dominante Frau mehr die „genießende Beobachterin“ ist. Der erfahrene Mann hingegen darf dies in jedem Fall. Er ist es ja, der die Inszenierung genießt und er beherrscht den Ablauf. Er weiß, dass er sich von dem Moment an, in dem er die Hose herunterlässt, in einem Ausnahmezustand befindet, wenn er die „totale Hingabe“ sucht.

Gut – vielleicht ist der Mann gar nicht erfahren, sondern dein Versuchskaninchen. In dem Fall wird die Sache dann kompliziert.

Dein Schauspiel mit der Dominanz - und du als Schauspielerin

Etwas haben wir noch nicht behandelt. Nämlich die Frage, was ein Rollenspiel eigentlich bedeutet. Ich nehme mal an, du hast einen Beruf, indem du „deine Rolle“ kennst – und auch die Rolle, die du im Alltag in deiner Ehe oder Beziehung spielst. Selbst wenn du dort schon deine „dominante Seite“ entdeckt hasst – im Rollenspiel ändert sich da etwas.

Wahrscheinlich wirst du „im Spiel“ an dir selbst Gefühle entdecken, die du vorher nicht erkannt hast. Rechne also damit, dass dabei „etwas mit dir passiert“. Schauspieler haben dies in ihrer Ausbildung gelernt, aber du bist ja „nur“ eine Laienschauspielerin, die außer der Figur auch noch sich selbst verkörpert. Einfacher: Wenn du in dich eigentlich schämst, deinen Mann „so zu behandeln“, dann spielen deine Gefühle beim ersten Rollenspiel „ein bisschen verrückt“.

Wichtig ist deshalb, das Rollenspiel immer als „geschützten Bereich“ zu betrachten. Wenn es beginnt, gehst du in die Rolle. Wenn es zu Ende ist, gehst du aus der Rolle wieder heraus. Wahrscheinlich brauchst du einige Minuten, bis du mit deinen Gefühlen wieder in der Realität bist. Das passiert sogar erfahrenen Schauspielerinnen.

Wenn es ausschließlich um Schläge geht - oder geht das gar nicht?

Nun haben wir fast alles behandelt, was du als Rollenspielerin tun kannst - und auch, wo es Schwierigkeiten geben könnte. Was noch fehlt, sind ein paar Worte über „das Schlagen“. Denn das ist der Teil, den beide - dominante wie auch unterwürfige Personen - in jedem Fall körperlich erfahren.

Dreiteiliger Artikel:

Erster Teil: Schlagen aus erotischem Verlangen
Zweiter Teil: Dieser Artikel.
Dritter Teil: Das Besondere an Schlägen - und die Schlüsse aus allem.

Bild: Nach einem Zirkusplakat - im Original mit einem Tiger